social-mediaSie suchen einen neuen Job oder Auftraggeber für das eigene Unternehmen?
Dann bieten sich soziale Netzwerke ideal an, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich vermeide es absichtlich, soziale Netzwerke als Riesenchance zu bezeichnen, denn die meisten zukünftigen Mitglieder versprechen sich zuviel von sozialen Netzwerken. Es wäre aber absolut verkehrt, nicht daran teilzunehmen.

Um die Wichtigkeit von sozialen Netzwerken hervorzuheben, vergleiche ich sie gerne mit den heute noch von der Post verteilten „Gelben Seiten“, verbunden mit der Möglichkeit Inhalte selbst und bei Bedarf täglich zu aktualisieren. So wie die „Gelben Seiten“heute noch in großen Mengen verteilt werden, weil sie ein zuverlässiges Nachschlagewerk sind, ist es bei sozialen Netzwerken ebenso. Wollen Sie darauf verzichten?

Ihnen stehen Xing, LinkedIn, Facebook und Twitter zur Verfügung. Suchen Sie in Deutschland einen Job oder Auftraggeber, ist Xing die erste Wahl. Betrachten Sie dies nicht als Empfehlung, das Xing „toll und unschlagbar“ ist. Auch soziale Netzwerke haben ihre Macken und deren Betreiber verfolgen selbst einen eigenen Zweck, der – wie sollte es anders sein – im Vordergrund stehen.

Xing hat in Deutschland ca. 11 Millionen Mitglieder, von denen  die meisten der Meinung waren, es würde reichen sich anzumelden und ein Profil auszufüllen. Dem ist leider nicht so. Ein soziales Netzwerk ist ähnlich wie ein Computer- oder Telefonnetzwerk zu verstehen. Sie benötigen Hardware, ein Betriebssystem, Anwendungssoftware und das Wissen, es bedienen zu können. Machen Sie sich keine Sorgen, denn es ist für den Anfang wirklich einfach. Melden Sie sich einfach als kostenloses oder kostenpflichtiges Mitglied an, füllen ihr Profil aus und schon sind Sie dabei.

Wenn Sie aber alle Möglichkeiten nutzen wollen, die für Sie entscheidend sind, sollten Sie über etwas mehr Wissen verfügen. Wieder ein Vergleich: mit einem PKW-Führerschein dürfen Sie fast jedes Auto fahren, ob Sie es aber wirklich können, stellt sich meistens erst im Fahrbetrieb raus.

Das richtige Netzwerk:

Xing kommt aus Hamburg und ist in Deutschland die Nummer eins. Wenn Sie sich für einen Job oder Aufträge im sogenannten KMU-Bereich interessieren (kleine und mittlere Unternehmen), sind Sie hier richtig. LinkedIn, kommt in Deutschland auf rund sechs Millionen Mitglieder und hat seine Stärken bei Großunternehmen und internationalen Konzernen.

Sparen Sie nicht:

Wenn Sie auf Zufälle bauen und nur dabei sein wollen, können Sie einfach loslegen. Melden Sie sich an, erstellen ein Profil, schreiben vielleicht ein paar Beiträge und warten darauf, dass Sie angesprochen werden. Dann ist der Aufwand relativ gering. Aber bitte denken Sie daran, kaum jemand wird Sie darazuf ansprechen, was Sie falsch gemacht haben. Ihre Mitbewerber ( bei der Job – und bei der Auftragssuche) wird es eher freuen.

Die Basis-Angebote von Xing und LinkedIn sind kostenlos. Wenn Sie ernsthaft etwas erreichen wowllen, lohnt es sich, das Geld für die Premium-Pakete auszugeben. Bei Xing sind Sie unter 10 Euro dabei und bei LinkedIn für ca. 20 Euro monatlich.

Das US-Netzwerk LinkedIn ist deutlich teurer. Andererseits: Wer sich hier präsentiert, zeigt den Personalern, dass er wirklich eine neue Herausforderung sucht.

Seien Sie kreativ:

Sie wollen, dass Ihr Profil unter Millionen von Nutzern auffällt. Stellen Sie keine 08/15-Informationen über sich ein, sondern lassen die anderen Mitglieder staunen. Wie wäre es mit einer spannenden Darstellung Ihrer Fähigkeiten? Oder schreiben Sie auf Artikel in Gruppen, die Ihre Kompetenzen herausstellen. Natürlich sollten Sie es nichtübertreiben. Aber Sie sollten daran denken: Ihr Profil ist beinahe schon ein Stück Probearbeiten.

Das perfekte Foto:

Ein leidiges Thema. Freizeit- und Partyfotos, auf denen Sie kaum zu erkennen sind, haben dort nichts zu suchen. Mit einem professionellen Bild erhöhen Sie die Chance, beachtet zu werden. Und stellen Sie keine Bilder ein, die zehn Jahre alt sind. Es hilft sehr, wenn man Sie bei einem persönlichen Termin sofort werkennt.

Vollständiges Profil:

Kaum ein Netzwerk verlangt von Ihnen, dass Sie Ihr Profil vollständig ausfüllen müssen. Bloß: Einen größeren Fehler als ein unvollständiges Profil können Sie kaum machen. Ihr Profil ist die Visitenkarte, auf der keine Daten fehlen dürfen. Nennen Sie Ihren genauen bisherigen Arbeitgeber, Ihre genaue Funktion. Erklären Sie, warum man sich für Sie entscheiden sollte. „Verkaufen“ Sie dem neuen Arbeitgeber nicht nur ihre Vergangenheit, sondern den Nutzen, den Sie für das neue Unternehmen mitbringen.

Aktuelles Profil:

Sie erleben im Beruf täglich Neues – und das darf man Ihrem Profil auch anmerken. Halten Sie Ihre Informationen immer aktuell und unbedingt lebendig. Ein Personalentscheider der mehrfach bei Ihnen vorbeischaut und keine Aktivität bei Ihnen erkennt, wird verunsichert sein, ob er Sie ansprechen soll.

Der richtige Ton:

Einige Regeln für ein gelungenes Profil. Es sollte klar sein, neugierig machen, zum gewünschten Job passen, Humor transportieren und in korrektem Deutsch verfasst sein. Ein zu lässiger Ton hat hier nichts zu suchen. Trotzdem nennen Personalentscheider immer wieder „Humor“ als eine Eigenschaft, die heraussticht. Wer beim Lesen ein Schmunzeln auslöst, hat bessere Karten.

Die richtigen Anhänge:

Wenn Sie Unterlagen als Anhang hinzufügen, sollte die Datengröße beachten. Über 5 Mb schickt sich nicht. Als Format wählen Sie PDF. Dann können Sie sicher sein, dass die Unterlagen auf dem Rechner des Personalers exakt genauso aussehen wie auf Ihrem Computer.

Die richtige E-Mail-Adresse:

Spätestens, wenn es mit Ihrer Bewerbung ernst wird, bekommt Ihr potenzieller neuer Arbeitgeber auch Ihre E-Mail-Adresse zu sehen – die seriös klingen sollte. Adressen wie „ichbins@hotmail.com“ haben hier nichts zu suchen. Besorgen Sie sich bei den ausreichend vorhandenen Anbietern kostenlos eine „Business-Adresse“ wie „mustermann.karl-heinz@web.de“.

Der richtige Computer:

Nutzen Sie soziale Netzwerke nicht von Ihrem Arbeitsrechner aus. Sie wissen nie, wie „neugierig“ Ihr Chef ist. Bewerbungen sind Privatsache!

Die richtigen Interessen:

Ihre Hobbys sind nicht der wichtigste Punkt des Profils – sagen aber dennoch einiges über Sie aus. Deshalb sollten Sie nicht einfach „Lesen, Sport und Urlaub“ eintragen. Haben Sie nichts Spannenderes zu bieten? Denken Sie daran: Personalentscheider müssen sich den ganzen Tag solche Anzeigen durchlesen. Bitte langweilen Sie diese Menschen nicht!

Seien Sie authentisch:

Es gibt viele Bewerbungsratgeber, in denen Sie schlaue Tipps finden. Unser Tipp: schreiben Sie die Wahrheit und nur das, was Sie belegen können. Teamfähigkeit oder Lernbereitschaft sind schwer zu belegen, wenn man Sie noch nicht kennt. Seien Sie authentisch, stellen Sie sich nicht anders dar, als Sie sind.

Die richtigen Gruppen:

Allein auf Xing gibt es über 70.000 Gruppen, in denen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über viele Themen austauschen können. Beteiligen Sie sich und nutzen dieses Netzwerk. Denn schlussendlich sind Xing oder LinkedIn nicht nur Bewerbungs-Portale, sondern helfen auch dabei, sich rund um Ihren Beruf auszutauschen.

Vergessen Sie andere Netzwerke nicht:

Facebook ist kein Job-Netzwerk. Trotzdem sollten Sie es nutzen. Ebenso wie es ratsam sein kann, sich bei Twitter anzumelden.

Wer schreibt Ihnen das?
Mein Name ist Hans-Jürgen Schäfer. Ich nutze soziale Netzwerke schon seit mehr als 8 Jahren, habe viele Artikel verfasst, zahlreiche Kontakte und Interessenten gewonnen und moderiere noch heute Fachgruppen in Xing, LinkedIn, sowie bei Facebook und bin natürlich auch bei Twitter zu finden.

Wenn Sie mehr über das Thema erfahren möchten, empfehle ich Ihnen ein kostenloses Telefonat. Vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin per E-Mail.

 

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