Es ist sehr wichtig, dass Bewerbungen den Erwartungen des Ziellandes entsprechen, insbesondere im Hinblick auf Stil, Ton und Struktur. Jede Region hat ihre eigenen Standards, die von den kulturellen Normen geprägt sind. In Deutschland beispielsweise wird eine präzise und sachliche Ausdrucksweise ohne übertriebene Höflichkeitsfloskeln geschätzt. Bewerber aus Ländern mit anderen sprachlichen und kulturellen Gepflogenheiten, wie einige afrikanische oder asiatische Länder, können oft unbeabsichtigt eine Distanz oder sogar Ablehnung hervorrufen, wenn sie auf eine Weise formulieren, die im deutschen Kontext als überzogen oder indirekt wahrgenommen wird.
Diese Unterschiede können sich auf die Bewerbungschancen stark auswirken. Arbeitgeber möchten direkt erkennen, ob ein Bewerber den Anforderungen entspricht und eine professionelle Kommunikation beherrscht, die in Deutschland erwartet wird. Überzogene Höflichkeitsformen oder unklare Formulierungen wirken dann oft nicht nur fremd, sondern lenken auch von den eigentlichen Qualifikationen ab.
Es wäre hier sinnvoll, in Bewerbungstrainings verstärkt auf kulturelle Anpassungen einzugehen und den Kandidaten dabei zu helfen, eine präzise, faktenbasierte Sprache zu entwickeln, die authentisch und respektvoll ist. Es könnte auch hilfreich sein, Beispiele für gut strukturierte und kulturkonforme Formulierungen zu geben, damit sie die erwartete Tonalität besser verstehen und umsetzen können.
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