Wenn alles auf der Kippe steht – wie wir drei Kandidaten vor der Ausreise bewahren konnten

Dieses Jahr konnten wir bereits drei Kandidat:innen erfolgreich unterstützen, die kurz davor standen, Deutschland verlassen zu müssen. Der Auslöser: Schwierigkeiten mit der Ausländerbehörde nach einer Kündigung.

Alle drei kamen zu uns, als noch 2–3 Monate Zeit blieben, um einen neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden. Das Ergebnis:

  • Wir haben in allen Fällen Ruhe in die Situation mit der Ausländerbehörde gebracht und Zeit gewonnen.
  • Zwei der Arbeitsuchenden bekamen innerhalb von 1–2 Wochen einen neuen Ausbildungsplatz,
  • in einem Fall sogar inklusive Wohnung.

Wo liegt das Problem?

Viele ausländische Antragstellende kommen zu spät, können sich nicht ausreichend ausdrücken und sind mit Rechtslage und Abläufen nicht vertraut. Wichtig ist: Mitarbeitende der Ausländerbehörden müssen Gesetze, Regeln und Vorschriften einhalten – „ein Auge zudrücken“ ist nicht möglich.

Was macht den Unterschied bei Netzwerk Arbeit e.V.?

Unsere Kandidat:innen haben uns schriftlich beauftragt, eine Lösung zu suchen und sie offiziell zu vertreten. Das versetzt uns in die Lage, direkt mit Ausländerbehörde, Arbeitsagentur und zukünftigen Arbeitgebern zu verhandeln.

Unser Prinzip: Offenheit und Ehrlichkeit. Wir brechen unsere Unterstützung ab, wenn wir merken, dass Informationen zurückgehalten oder „geschönt“ werden. Diese klare Haltung schafft Vertrauen – bei Behörden wie Unternehmen.

So gehen wir vor – kurz & klar

  1. Transparenz herstellen: Fallaufnahme, Dokumente prüfen, Kündigungsgründe einordnen.
  2. Mandat sichern: Schriftliche Beauftragung und Vollmacht, damit wir sprechen dürfen.
  3. Kommunikation bündeln: Wir führen die Gespräche mit Behörde, Arbeitsagentur und Arbeitgebern.
  4. Lösungen verhandeln: Fristen, Übergänge, neue Stellen oder Ausbildungsplätze – und bei Bedarf auch Wohnungssuche mitdenken.
  5. Dokumentation: Alles sauber belegen, damit Entscheidungen beschleunigt werden können.

Keine Kompromisse im Dunkeln

Wir lehnen Anfragen ab, die „ohne Fragen“ und gegen Geld eine Stelle erzwingen sollen. Erstens fehlt dafür in der Regel die rechtliche Grundlage (z. B. beim Visum). Zweitens arbeiten wir nicht im Graubereich. Nur so bleibt die Tür zu Behörden und Unternehmen offen.

Fazit

Wer offen mit uns zusammenarbeitet, hat die besten Chancen. Selbst wenn alles aussichtslos wirkt, lässt sich mit Ehrlichkeit, Struktur und direkter Kommunikation oft eine tragfähige Lösung finden – manchmal schneller als bei einer „normalen Bewerbung“.

Netzwerk Arbeit e.V. – Personalvermittlung & Beratung für internationale Fachkräfte.

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