Lücken im Lebenslauf – Wie man sie richtig erklärt

In Regionen mit begrenzten Berufschancen, wie etwa in Nordafrika oder Indien, kommt es häufig vor, dass im Lebenslauf unserer Kandidaten Lücken von 1 bis 2 Jahren auftreten. Dies betrifft oft gut ausgebildete Fachkräfte wie Chemiker oder Laborarbeiter, die in ihrem Berufsfeld keine Arbeit finden.

Ein typischer Fall: Ein Chemiker gibt auf Nachfrage an, er habe während einer Lücke von zwei Jahren in der Gastronomie und Landwirtschaft gearbeitet. Er hielt diese Jobs für nicht erwähnenswert, da sie mit seiner eigentlichen Ausbildung nichts zu tun haben. Der Chemiker wunderte sich, dass er auf all seine Bewerbungen keine einzige Antwort von Unternehmen erhielt – wahrscheinlich, weil diese nicht nach der Lücke fragen wollten bzw. ihm nicht vertraut haben.

Warum Ehrlichkeit zählt

Es ist verständlich, dass Kandidaten glauben, solche Tätigkeiten seien irrelevant. Dennoch erwarten Arbeitgeber eine lückenlose und ehrliche Darstellung des beruflichen Werdegangs. Lücken, die nicht erklärt werden, können schnell den Eindruck erwecken, dass der Bewerber etwas verbergen will.

Ehrliche und klare Angaben – sei es über vorübergehende Tätigkeiten in anderen Branchen, Phasen der Arbeitslosigkeit, Pflege von Angehörigen oder Krankheits- und Rehabilitationszeiten – sind immer die bessere Wahl. Solche Informationen zeigen Flexibilität und Durchhaltevermögen und werden von potenziellen Arbeitgebern meist positiv bewertet.

Wie man solche Lücken erklärt

  • Übergangsjobs: Wenn jemand in einem anderen Bereich arbeitet, um den Lebensunterhalt zu sichern, zeigt das, dass er oder sie bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und flexibel zu sein.
  • Pflege von Angehörigen: Familienverantwortung ist ein Thema, das viele Arbeitgeber nachvollziehen können.
  • Krankheit und Rehabilitation: Auch gesundheitliche Herausforderungen gehören zum Leben und zeigen Stärke, wenn man gestärkt zurückkehrt.

Fazit:
Es ist wichtig, dass Lücken im Lebenslauf erklärt werden – unabhängig davon, ob sie durch berufsfremde Tätigkeiten oder persönliche Umstände entstanden sind. Dies zeugt von Offenheit, und Arbeitgeber wissen Ehrlichkeit zu schätzen.

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